König Daudi Cwa |
König Daudi Chua (Cwa) hat auf seiner Europareise auch dem Heiligen
Vater seine Aufwartung gemacht. Am 10. September 1913 hatte er mit seinem
Gefolge Audienz.
Als Daudi dem Papst vorgestellt wurde als der König, der
viele Tausende von Katholiken zu seinen Untertanen zähle, ließ Pius ihm durch
den Dolmetsch sagen:
„Ich weiß, welch große Fortschritte die Religion ins einem
Reich gemacht hat. Ich hoffe dass er, zur Herrschaft gelangt, den Schutz der
katholischen Religion sich zur Herzenssache machen wird (Anmerkung:
wahrscheinlich hatte der damals 18-jährige König die Amtsgeschäfte noch nicht
übernommen).“ – „Ganz gewiss! Das werde ich tun“, erwiderte Daudi mit tiefer
Überzeugung. Da schaute Pius dem jungen Fürsten tief in die Augen, als ob er
die Zukunft enträtseln wolle.
Beim Abschied schenkte der Heilige Vater ihm eine
goldene Medaille, die auf der einen Seite das Brustbild Pius X., auf der
anderen den Vatikan zeigt, und gab ihm auch für seine Schwester, die
katholische Prinzessin Maria (er selbst war Protestant), ein kunstvolles Mosaikbild der allerseligsten
Jungfrau mit.
Die Hoheit und Würde des Stellvertreters Christi, gepaart mit väterlicher Güte, die Universalität der katholischen Weltkirche, wie sie in Rom, im Vatikan so deutlich zum Ausdruck kommt, machten tiefen Eindruck auf den Fürsten. Immer wieder sagte er auf dem Heimweg zu seinen Begleitern: „Wie gut doch der Papst ist! Wie gut!“
Nach Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt ist der König über Neapel nach Uganda zurückgekehrt.
(Aus: die katholischen Missionen, 1914)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen